Du meinst, mich gut zu kennen,
hast viel von mir gehört;
meist waren es nur Lügen,
das hat mich oft gestört.
Nun willst du mich bewerten,
kennst nicht mal meinen Weg,
trugst niemals meine Stiefel,
mein Freund, nun überleg’.
Du gingst nicht all die Pfade,
die steil und holprig waren,
durchquertest nicht die Täler
der lügenden Barbaren.
Erlebtest nicht die Jahre,
in denen man mich trat,
wo ich aus Verzweiflung
schon fast um Gnade bat.
Drum sage ich dir deutlich,
und schau mir ins Gesicht,
mein Augenlicht ist klar und rein,
verurteile mich nicht!
©Norbert van Tiggelen
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